Sportswear aus dem Hause Beyoncé

vor 9 years

Die Marke Beyoncé erweitert sich ab heute um ein Produkt: Ivy Park, eine Sportswear-Marke im Look von Alexander Wang, die in Zusammenarbeit mit Sir Philip Greene, dem Vorsitzenden der Arcadia Group, zu deren Haus unter anderem Topshop gehört, entstanden ist.

Auf den ersten Blick dachte Fräulein, es handle sich um eine Verwechslung. Die Kampagne, die Looks, die Posen oder die Typo des Markennamens Ivy Park ähneln doch sehr den Entwürfen des sportlichsten aller High Fashion Designer, Alexander Wang. Simple Designs und Farbpaletten, um nicht zu sagen ausschließlich monochrome Farben, und großflächiges Branding auf den Sweatern, Tank Tops und Bündchen an Leggings, Shorts und Bras machen die Sportswear-Kollektion von Beyoncé aus. Abgesehen von ein, zwei Farbtupfern fühlt man sich doch sehr an die Alexander Wang Kollaboration mit H&M aus dem Jahr 2014.

Ein gelungener Marketing-Coup, bei dem das Produkt ausschließlich von seinem Markenbotschafter und Designer Beyoncé lebt und dessen Herstellungsprozesse womöglich wieder sehr zu wünschen übrig lassen. Zu beachten ist auch die Vermarktungsstrategie der Linie: Da Ivy Park dem Hause Arcadia Group entstammt, werden die Sportswear-Teile ausschließlich über Zalando erhältlich sein. Die Arcadia Group vertreibt die Marke Topshop auf digitalen Kanälen in Deutschland gleichermaßen ausschließlich über Zalando.

Sir Philip Greene, ein Pionierdenker der Retail-Szene, der Arcadia Group gehören eine Mehrzahl der großen britischen Highstreet-Marken wie Topshop, Topman, Dorothy Perkins oder Miss Selfridge an, hat bereits Erfahrungen in Sachen Celebrity-Kooperationen! Kate Moss für Topshop lockte 2007, quasi zu Beginn des Markenkooperationstrends, unzählige Fans, Mädchen und Shopper vor die Schaufenster der Oxford Street-Filiale in London. In Deutschland musste man damals auf seine Freunde in London setzen, um ein Teil der Kollaboration ergattern zu können. Zuletzt holte der gebürtige Brite die Kardashian-Schwestern Kendall und Kylie Jenner ins Boot, lauschte zwei Capsule Collections und garantierte sich somit einen hohen Abverkauf. Letztendlich zählt die Reichweite, die bei Beyoncé sehr vielversprechend klingt.

Fazit: Ein Fast-Fashion-Retail-Gigant trifft auf Popstar trifft auf Online-Gigant. Fast schon spektakulärer als die Mode selbst.

Bilder: PR

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