Diese fünf Instagram-Accounts zelebrieren wie unterschiedlich unsere Körper in Wirklichkeit sind.
Mit Glitzer zur Selbstakzeptanz
In der perfekten Scheinwelt auf Instagram, zwischen Avocadobagels, Urlaubsbildern und perfekten Körpern, haben wir Menschen gefunden, die mehr können als ein perfektes Foto hochzuladen. Ganz im Gegenteil, es geht bei ihnen um das Unperfekte, die Realität. Dass wir nicht alle gebräunt, spindeldürr und ohne Makel sind, wissen wir. Doch auf den Feeds wird meistens genau das gezeigt. Zum Glück gibt es aber Accounts, wie der von Sara Shakeel, auf dem sie Dehnungsstreifen zu Kunstwerken macht. Damit zeigt sie nicht nur, dass diese überhaupt existieren, sondern auch, dass wir die kleinen Narben an unseren Körpern zelebrieren dürfen und sollen.
1.) Sara Shakeel
Shakeel selbst schreibt zu ihrem Account, dass jedes Bild ein Stück Heilung für sie selbst bedeutet. Die pakistanische Künstlerin zeigt Dehnungsstreifen, die sie in Collagen mit Glitzer verziert. Außerdem zeigt sie Prominente, die sie mit Diamanten oder Blumen verfälscht und Alltagsobjekte wie Zigaretten, die sie in surreale Gegenstände verwandelt. Dabei werden Pommes zu Diamanten, Fische schwimmen in Augen und Rihanna weint Glitzer.
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2.) Pink Bits
Die australische Illustratorin zeigt in humorvollen Darstellungen den weiblichen Körper in all seiner Pracht und verherrlicht die Stellen, von denen uns beigebracht wurde, sie zu verstecken. Sie thematisiert Menstruationsprodukte, PMS und zeigt wie anmutig es wirklich aussieht, wenn man sich unter Dusche rasiert. Unter einer ihrer Posts schreibt sie: “…everywhere you look you see hairless women. I thought that was how I was supposed to look. After a while I realised if I shave that’s fine and if I don’t shave, that’s fine too.”
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3.) The Slum Flower
Mit dem Hashtag #saggyboobsmatter löste die Londonerin, Chidera Eggerue, eine ganze Bewegung im Internet aus. Unter dem Hashtag posteten tausende Frauen jeglicher Herkunft und Alters ihrer Brüste, die nicht den kleinen, narbenlosen und symmetrischen Brüsten der Medien entsprachen. Eggerue ist außerdem Autorin des Buches „What a time to be alone“. Darin gibt sie, neben eigenen Kunstwerken, Anregungen, wie man es in der modernen Welt schafft, sich selbst zu schätzen und gesunde Beziehungen zu führen. Das Buch, wie auch ihr Blog, soll ein Gegenmittel für typische Selbsthilfebücher sein.
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4.) The Every Man Project
Von Bodyshaming und verzerrten Körperbildern sind natürlich nicht nur Frauen betroffen. Der Modefotograf Tarik Carroll begann 2016 eine Fotoserie, die Männer unterschiedlicher Herkunft, Körpergröße und Sexualität zeigte. Nach langer Arbeit in der Modebranche, merkte er, dass ebenso Männer von Bodyshaming betroffen sind. Was als Fotostrecke startete, entwickelte sich zu einer zu einer Bodypositivity-Bewegung für Männer. Carroll selbst hofft, dass das Projekt weltweit Männern von Selbsthass befreien wird.
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5.) Zineta
Die spanische Artivistin (Mischung aus Artist und Aktivistin) Cinta Tort Cartró bemalt jeden Körper, egal in welcher Größe oder Hautfarbe. Dabei hebt sie vermeintliche Makel, wie Verletzungen oder Falten hervor und gestaltet die Körper mit bunten Motiven. Ihre Zeichnungen und Collagen zeigen häufig Eierstöcke und Uterus und damit eine Hommage an die Weiblichkeit.
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