Sie ist verspielt doch gleichzeitig elegant. Seit tausenden von Jahren verkörpert sie eine wichtige Figur in der Weltgeschichte. Im alten Ägypten noch als Gottheit verehrt und als Haustier diverser Hexen groß herausgekommen, wird ihr heutzutage vor allem auf digitaler Ebene gehuldigt – die Rede ist von niemand Geringerem als der Katze.
Cat Content begeistert vor allem dann, wenn man Mode mit Humor nehmen möchte. Meist in den sozialen Netzwerken anzutreffen, als Heiterkeit für zwischendurch. Allseits beliebt und als fixer Bestandteil der Social Media Chronologien, wagt die schnurrende Katze nun auch den Sprung heraus aus dem Netz und hinein in unsere Garderoben.
Gucci und Stella McCartney machten es vor und integrierten die Tierchen bereits in ihrer Pre-Fall Kollektion. Katzenprints auf Kleidern, Mänteln, Röcken, Hosen und Schals sowie Statement-Sweatern in gelb, dominierten die Saison. Seinen endgültigen Siegeszug feierte der Look während der Herbst/Winter-Schauen. Von New York über Mailand bis nach Paris war man sich einig – der beste Freund des Menschen ist diese Saison nicht mehr der Hund, sondern der Stubentiger.
All-Over-Katzen-Prints bei Dolce & Gabbana in rot und weiß, Highlights bei Paul & Joe, und auch bei Maison Margiela und Alexis Mabille ist die feline Optik vertreten. Loewe ging sogar noch einen Schritt weiter und stattete die Models mit Eyecatcher-Anhängern aus (die neue Generation nach der Elefanten-Purse).
Die Integration der Katzenoptik gibt, je nach Interpretation und Umsetzung, einem Look entweder einen verspielten oder einen mystischen Twist – Wandelbarkeit heißt die Devise. Auch wenn sieben Leben vielleicht nur eine Legende bleiben – sieben Styles kriegt noch jede Katze hin.
Beitrag: Julia Deutsch
Bild 1: Gucci Pre-Fall 2016
Bild 2: Stella McCartney Pre-Fall 2016
Bild 3: Paul & Joe Herbst/Winter 2016
Bild 4: Loewe Herbst/Winter 2016
Bild 5: Dolce & Gabbana Herbst/Winter 2016
Bild 6: Alexis Mabille Herbst/Winter 2016