…um die Lücken, verursacht durch eine zu lieblose, zu kontrollierte, zu hedonistische und zu aufbrausende Welt zu füllen.
Fräuleins Leseempfehlungen zum Wochenende
Es ist Liebe von Stephan Porombka
Digitalisierung hat die Liebe oder eher die Romantik absolut gekillt. Häufig und immer häufiger liest man davon, wie das ungewisse, das mysteriöse aus unserem romantischen Sein dank digitaler Flut weggespült worden ist. Ganz gegenteilig denkt darüber Stephan Porombka, der eine Art Rede über die Vorteile der Digitalisierung in Sachen Liebe verfasst hat.
Alice im Wunderland von Lewis Carrol
Ein Halbmärchen für dich und mich, weil es dir und mir und uns allen an Absurdität und Unsinn mangelt. Alice im Wunderland ist so eine Sache. Man kann es in jedem Alter lesen. Wirklich. Als Kind versteht man wahrscheinlich die Hälfte des Passierenden nicht und als Erwachsener versteht man genauso wenig. Und genau deswegen sollte man Alice im Wunderland lesen. Um nochmal in der Situation zu sein, in der man nicht alles verstehen muss, um es zu lieben.
Das Bildnis des Dorian Grey von Oscar Wilde
Hedonismus und Exzentrik. Zwei Begriffe, die absolut bestimmend für unsere, die vorherige und die Epoche davor sind. Das Bildnis des Dorian Grey, ein Klassiker der Weltliteratur. Ein Roman, der sich mit dem immer aktuellen, immer währenden Wunsch der Menschheit auseinandersetzt: der Wunsch nach ewiger Schönheit.
1Q84 von Haruki Murakami
Murakamis Romane zeichnen sich dadurch aus, dass den Leser eine betäubende, fast schon unheimliche Ruhe überkommt. In Zeiten der Beschleunigung kann Entschleunigung einem auch mal ganz gut tun. Hinzu kommt, dass die Story von 1Q84 Murakami typisch schön absurd und unfassbar unterhaltsam ist. Zwei Menschen, die scheinbar durch Zeit und Raum getrennt sind, finden unter bizarren Umständen wieder zueinander. Es geht um Sekten, little people, Mathematik und das Schreiben.