Wer denkt, ein Interview ist nur das Stellen einiger vorbereiteter Fragen irrt. Ein gutes Interview ist eine der größten journalistischen Herausforderung. Wir haben sechs großartige Gespräche mit Susan Sarandon über das Älterwerden, Kanye West und seine mentale Gesundheit, Hip Hop, Hoodies und Klimapolitik zusammengestellt.
Fräuleins Leseempfehlungen zum Wochenende
Susan Sarandon: “Let’s hope it changes”
I am at a stage of my life where my children are educating me. I am learning a lot of things through them. I am rereading books that they are reading for the first time, which is really great. Picking up things that I read before, but now we are having fun reading them at the same time. Talking about music, films, philosophy. Now that I put in my years of raising them, they are in a position to influence me and to open my mind to things. The Talks.
Jennifer Lewis has some advice for Kanye West
I know what mental illness looks like, and I know that if a person is not ready to get help, they won’t. I hope that he gets himself well. Nobody is better or worse than anyone else. This is not something to point your finger at and laugh. The only thing you can do for anyone else is to share your story of well-being. New York Times
“Andy Who?” Interview mit Warhol-Fotograf Schapiro
Nun, Künstler streben nach dem Neuen, und die Welt ist darauf meist noch nicht vorbereitet. Niemand war bereit für den Impressionismus. Und niemand war bereit für die Pop Art. Niemand war bereit für Bilder von Suppendosen. Heute sind das millionenschwere Ikonen. Aber ganz ehrlich: Sind sie das wert? Wie bemessen wir Wert? Monopol
Professor Ottmar Edenhofer „Die Ziele werden ehrgeiziger, die Mittel halbherziger“
Das Grundproblem der internationalen Klimapolitik ist: Die Ziele werden immer ehrgeiziger, die Mittel aber immer halbherziger. Selbst ein reiches Land wie Deutschland schafft es nicht, das Kohleproblem so rasch zu lösen, wie es nötig wäre. Wie sollen es dann Länder wie Vietnam oder die Philippinen schaffen? Frankfurter Rundschau
Sascha Ehlert und Katharina Holzmann über Hip-Hop, Hoodies und schulgradunabhängige Sprache.
Eigentlich sind wir, was Instagram angeht, immer noch skeptisch. Wir nutzen das alle viel, aber eigentlich immer mit dem Ziel, für Print zu schreiben. Vielleicht sind wir, die wir 30 und 31 sind, immer noch die Generation, die mit Printprodukten groß geworden ist. Wir sind nicht wie die Anfang-20-Jährigen, die eventuell schon komplett ohne Bücher aufwuchsen. Frankfurter Allgemeine
I mean, that’s exactly what the people in the military and the people who have given their lives for this country have fought for—for everybody to have a voice and to protest injustices and speak out against shit that’s wrong. We’re not trying to disrespect the military, we’re not trying to disrespect the flag, we’re not trying to disrespect our country. Interview Magazine