Zwei Regisseurinnen nehmen sich eines schwierigen Themas an.
Filmtipp: By the name of Tania
Dieser berührende Film zeigt die Geschichte einer Goldminen-Arbeiterin in Peru, die es aufgrund von falschen Versprechungen, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit in die Prostitution und moderne Sklaverei treibt. In “By the name of Tania” verschmelzen dokumentarische und fiktionale Elemente in einer malerischen und wunderschönen Umgebung zusammen. Diese Schönheit wird rasch überschattet von den Qualen, durch die die Protagonistin gehen muss. Für ihren Film haben sich die Regisseurinnen Bénédicte Liénard und Mary Jiménez mit ehemaligen Opfern und Überlebenden auseinandergesetzt, um ein getreues Widerspiegeln der Erlebnisse zu gewährleisten. Sie sammelten viele dieser Geschichten und akkumulierten sie zu einer Geschichte. Der Film zeigt deutlich die Perversität eines ausgeklügelten Systems auf, das ohne Gewissen Menschen ausbeutet und verkauft. Und auch wie eine scheinbar fortschrittliche, moderne Gesellschaft immer noch voller Menschen ist, die sich gegenseitig so unvorstellbares Leid antun.
Der Film läuft auf der Berlinale noch diese Woche am Donnerstag, 14.02., 13:00, Zoo Palast 2 und am Sonntag 17.02., 16:00, CinemaxX 3.
Text: Rina Kasumaj
Bild: PR