Laufsteg-Muse in George Michaels „Too Funky“, Petra in Luc Bessons Taxi und diverse Cover auf der Elle: so haben wir Emma Wiklund in Erinnerung. Doch was ist seither passiert?
Emma Wiklund: 90’s Topmodel, Schauspielerin und Skincare-Profi
Auf dem durch die Social-Media-Decke gehenden Laufsteg der Versace Frühjahr/Sommer-Show 2018 in Mailand vergangenen September posierten Topmodelikonen der Neunziger Jahre wie Naomi Campbell, Cindy Crawford, Claudia Schiffer oder Carla Bruni in Gedenken an ihren Erfinder Gianni Versace. Emma Wiklund, geboren Sjöberg, ebenfalls Protagonistin der Supermodel-Ära, hätte gleichermaßen dort stehen können. Doch Emma widmet sich heute einem ganz anderen Métier und gründete nach Beendigung ihrer Model- und Schauspielkarriere im Anschluss an ein Wirtschaftsstudium ihr eigenes Unternehmen Emma S. Mit Emma S. machte die gebürtige Schwedin ihr Faible für wohltuende Skincare-Produkte zum Beruf. Mit den Kollegen von Numéro Berlin ließ die in Stockholm lebende Emma eine erfolgreiche Karriere Revue passieren.
Was hat dich dazu gebracht deine erfolgreiche Modelkarriere aufzugeben?
Ich habe zwölf Jahre in Vollzeit als Model gearbeitet und es war an der Zeit, sich auf etwas Neues zu konzentrieren. Ich bin zurück nach Schweden gezogen und habe begonnen für ein schwedisches Fashion Label zu arbeiten. Außerdem habe ich mich dazu entschieden noch einmal zu studieren und einen Bachelor in Business Marketing gemacht. Als ich studiert habe, kam mir die Idee meine eigene Skincare Brand zu entwickeln. Sobald ich mit meinem Abschluss fertig war, habe ich dann Emma S. Skincare ins Leben gerufen.
Was ist deine schönste Erinnerung, wenn du an deine Model- oder Schauspielkarriere zurück denkst?
Ich werde niemals meine erste Versace Show vergessen, weil Gianni der Designer war, der die Supermodels erfunden hat. Seine Shows in Mailand waren wie Rockkonzerte (lacht). Aber auch die Zusammenarbeit mit dem Regisseur Luc Besson war großartig. In seinem Film Taxi habe ich die Polizistin Petra gespielt. Das hat großen Spaß gemacht, da ich gelernt habe, mit einer Pistole umzugehen sowie Judo und Karate trainiert habe.
Welche verschiedenen Blickwinkel im Bezug auf das Thema Schönheit hast du in deiner Vergangenheit als Model Emma Sjöberg gesammelt und welche in der Gegenwart als CEO & Founder von Emma S. ?
Meine verschiedenen Lebensabschnitte sind sehr gegensätzlich, aber ich bin auf beide Karrieren stolz. Emma S. hätte niemals Realität werden können, wenn ich vorher nicht meine Modelkarriere gehabt hätte. Alle Inspirationen rund um meine Skincare bauen auf den Pflegeserien auf, die ich früher selbst benutzt habe. Ich bin froh, dass ich damals mein Geld gespart habe, sodass ich es jetzt in mein eigenes Business investieren konnte. Ich denke gerne an meine Model-Jahre zurück, aber ich liebe die Gegenwart und das Heute genauso sehr.
Wie sieht deine persönliche Beauty-Routine aus?
Ich bin ein Beautyjunkie! Jeden Morgen reinige ich mein Gesicht mit dem Waschgel aus meiner Serie. Danach benutze ich mein Feuchtigkeitsserum Ageless Day und meine Augenpflege. An einem normalen Tag verwende ich die CC Cream von Estée Lauder, Concealer von Chanel, Bronzer von Terrys, MAC Eyeliner und eine Mascara.
Sonntagabend-Beautysession: Welche Pflegetipps und Selbstbelohnungen kannst du weiter empfehlen?
Sonntagsabend mache immer ein 1-minütiges Enzym Peeling. Die Aha- und Bha-Säuren helfen meiner Haut dabei die richtige Balance zu halten und zu strahlen. Darauf folgt eigentlich immer ein Berg an Repair-Masken, um meine Haut über Nacht aufzufrischen. Ich bin wirklich ein großer Fan von Masken, die man über Nacht trägt. Sie bleiben viel länger auf der Haut und deshalb kann man am nächsten Morgen einen großen Unterschied sehen.
Was unterscheidet Emma S. von anderen Beauty-Marken, wie Bio- oder High-Fashion-Kosmetik?
Emma S. Skincare kombiniert das Beste aus Natur und Wissenschaft. Ich habe schon immer schützende Produkte für meine Haut benutzt. Solche, die man in französischen Apotheken kaufen kann und weiß, dass die Inhaltsstoffe sicher und effektiv sind. Genau diese Produkte haben mich für Emma S. inspiriert. Keine Parabene, keine Mineralöle oder Silikone. Ich möchte Frauen, und auch Männern, die meine Produkte täglich benutzen, eine schönere und gesündere Haut ermöglichen.
Hast du neben Beauty Produkten andere Empfehlungen für eine schönere Haut?
Um gut auszusehen muss ich mich fit halten. Mindestens vier mal die Woche kombiniere ich Cross-training mit Yoga. Ein Workout ist gut für den Körper und genauso gut für die Haut, denn gesunde Haut basiert auf einem gesunden Inneren. Die richtige Ernährung ist sehr wichtig. Ich versuche kein rotes Fleisch zu essen, dafür aber umso mehr Früchte, Nüsse und Gemüse. Und schlafen! Wer nicht genug schläft, kann die Folgen auf seiner Haut beobachten.
Was sind die Highlights aus der Emma S. Pflegeserie?
Diese Frage ist für mich immer die Schwierigste, aber ich würde mich für mein Enzym-Peeling, mein Cleansing-Waschgel und meine Ageless Day-Cream mit Lichtschutzfaktor 15 entscheiden. Ich benutze das Peeling zweimal wöchentlich und die anderen beiden Produkte jeden Tag. Aber auch die beiden Antitranspirante Soft Color und Pure Ocean sind toll.
Interview: Sara Teske
Bild: PR