Deutsche Sportlerinnen machen sich gemeinsam stark gegen Missbrauch.
Deutsche Sportlerinnen machen sich gemeinsam stark gegen Missbrauch.
Nachdem vor kurzem von Missbrauchsvorfällen in der deutschen Unterhaltungsbranche berichtet wurde, werden nun auch Stimmen von Betroffenen aus dem Sport laut. Initiatorin der #CoachDon’tTouchMe Kampagne auf Facebook ist die Hamburger Boxerin Joelle Seydou, die 2017 Dritte bei den Europameisterschaften wurde. Es schließen sich ihr Kolleginnen an, die gemeinsam Trainer, als auch die Sportverbände dazu auffordern die Sportlerinnen zu respektieren und keinen Raum für Missbrauch zu lassen.
“Wir wollen zeigen, dass wir Boxerinnen eine Stimme haben“, sagt die 22-Jährige. Nach Aussage der Sportlerin sind 99 Prozent der Trainer männlich. Box-Kollegin Susi Kentikian folgt ihr und fordert: “Lasst uns gemeinsam ein Zeichen setzen”.
Aktuell gibt es noch weitere Meldungen aus dem Sport, wie der Fall der amerikanischen Turnerin Simone Biles, die aussagt von ihrem Team-Arzt sexuell missbraucht worden zu sein. Anders als in Deutschland konnte der Beschuldigte bereits dafür belangt werden. Diese Aufschreie zeigen erneut, dass die #metoo Kampagne nicht nur ein kurzlebiges Phänomen ist, sondern Betroffene dazu ermutigt nicht länger zu schweigen.
Bilder: PR