Es wurde der berühmteste Geschlechterkampf im Spitzensport. Macho und Ex-Tennis Champion Bobby Riggs (Steve Carell) gegen die schüchterne Billie Jean King (Emma Stone). Es sollte ein eindeutiger Sieg der Männer werden. Doch es kam alles ganz anders. Ein Film über Rollenbilder, Gleichberechtigung und Emotionen.
Filmtipp: Battle of the Sexes
Es ist 1973 in den USA, als es mal wieder an der Zeit ist die „natürliche Überlegenheit“ des Mannes demonstrieren zu wollen. Wo ginge das, aus sexistischer Perspektive, besser als im Leistungssport, von dem Frauen jahrelang systematisch ausgeschlossen wurden und bis heute mit Anerkennung zu kämpfen haben. “Jeder halbdemente Mann ist jederzeit in der Lage, die beste Tennisspielerin vom Platz zu fegen,” Bobby Riggs (55) war gerne als Chauvi-Schwein bekannt und blies das Tennismatch, zwischen ihm und der fünffachen Wimbledon-Siegerin, zum größten Showdown aller Zeiten auf. 90 Millionen Zuschauer weltweit beobachteten ein Duell, in dem es um mehr ging, als sportliche Tüchtigkeit. Soziale Veränderung stand auf dem Spiel. Über die Spielgrenzen hinaus kämpfen die beiden Tennislegenden aber auch mit ganz persönlichen Problemen. Briggs hat mit notorischer Spielsucht zu tun und gefährdet permanent seine Ehe. Die äußerst zurückhaltende Billie gerät ins Wanken, als sie bemerkt für ihre Vertraute Marilyn Barnett (Andrea Riseborough) mehr als nur Freundschaft zu empfinden. Die beiden Regisseure Valerie Faris und Jonathan Dayton haben bereits mit dem Kino-Erfolg Little Miss Sunshine bewiesen charmanten Stoff zu liefern. Auch jetzt wecken sie mit Battle of the Sexes – Gegen jede Regel auf mitreißende Weise den Geist unserer Zeit. Steve Carell und Emma Stone liefern als Billie Jean King und Bobby Riggs ein kulturelles Spektakel, das weit über den Tennisplatz hinauswirkt und Diskussionen in Schlafzimmern und Vorstandsetagen entfachte. Über 40 Jahre später aktueller denn je.
Der Film kommt am 23. November in die deutschen Kinos.