Die Arbeiten der nordirischen Fotografin Megan Doherty zeigen die Einsamkeit der Provinz mit größtmöglicher Zuneigung.
Alleine in Derry
„Ich bin in Derry, Nordirland geboren und aufgewachsen, einer Kleinstadt, in der es nicht viel zu tun gibt. Also haben ich und meine Freunde immer eigene Wege gefunden Spaß zu haben. Schon als Kind liebte ich Filme und insbesondere Filmstills, ihre besondere Ästhetik und die Geschichten, die sie erzählten. Mit der Zeit habe ich herausgefunden, dass die Fotografie es mir ermöglicht, die Welt in meinem Kopf zum Leben zu erwecken und selbst neu zu erfahren. Also schnappte ich mir eine Fotokamera und legte los. Klar ist das eine Form des Eskapismus. Aber ein Eskapismus, der mich jeden Tag neu antreibt weiter zu machen! Die Protagonisten in meiner Welt sind Freunde und Menschen die mich inspirieren. Starke Charaktere mit besonderem Aussehen und herausragenden Persönlichkeiten. Obwohl ich den Raum erschaffe, in dem sie sich herumtreiben, haben meine Freigeister völlig freie Hand auf Endeckungstour zu gehen und ihren eigenen Mittelpunkt zu suchen. Die Szenen mögen gestellt sein, das Leben darin ist echt! Menschen sagen mir, dass sie in meinen Bildern Einsamkeit und Zärtlichkeit zugleich sehen. Das mag so sein, denn dies reflektiert mein eigenes Innerstes. Einsamkeit kann einem das Herz brechen, ist aber zugleich eine wunderschöne und poetische Emotion. Den Schmerz in einer Verbindung zu einem anderen Menschen bewusst zu fühlen, ob nun als Liebe oder Begehren, ist tragisch aber doch auch großartig und romantisch!“
Bild 1: Stoned In Melanchol
Bild 2: Untitled
Bild 3: Girls
Bild 4: Creep
Bild 5: Dreamers
Bild 6: On Top Of The Hill
Bild 7: Nightcall
Bild 8: 2349X